Luddite

Niels Verburg wuchs in Kapstadt auf und schon als Jugendlicher versuchte er sich mit Trauben aus Constantia als Hobbywinemaker. Konsequenterweise folgte darauf der Besuch der Weinbauschule, von er heute behauptet, er hätte sie besser nicht besucht. Er bevorzugt Learning-by-Doing. Also begann der sehr große, sehr bärtige Mann daraufhin, seine Flying-Winemaker-Runden rund um die Weingärten der Welt zu drehen, und lernte unter anderem in Australien, Kalifornien und Frankreich das Handwerk. Schließlich kehrte er heim und fand in Bot River nördlich von Hemel-En-Aarde den geeigneten Ort, um mit seiner Frau Penny sein eigenes Weingut zu gründen. Es liegt malerisch auf einem Hügel über dem Fluss und ist direkt von seinen Weingärten umgeben, in denen er hauptsächlich Syrah, Chenin Blanc und Grenache anbaut.

Der Name des Weinguts geht auf die Maschinenstürmer im England des 19. Jahrhunderts zurück. Dementsprechend geschieht hier alles von Hand, vom Rebschnitt bis hin zum Nummerieren der Flaschen. Da selbst kleine 8,5 Hektar für einen Mann allein – möge er auch noch so groß sein – schwer zu bewältigen sind, sorgt sich Penny um die Weingärten, während er sich zusammen mit seiner Tochter Alice um die Kellerarbeit kümmert. Hier wie dort wird nach dem Minimal-Intervention-Prinzip gearbeitet.

Niels, Penny und Alice sind Rebellen, Visionäre und stecken voller Witz. Und ihre Weine strahlen all das aus. Der Shiraz steckt voller Kraft, der Chenin Blanc ist ein tiefsinniges Leichtgewicht und die Weine der Saboteurs-Serie sind grandios und wild mit feinem Trinkfluss.