R. Faivre

Robert Faivre gründete das Weingut im Jahr 1953 als Teil des typischen Genossenschaftsmodells der Champagne. Als traditioneller Winzer baute er Trauben an, die er an die Genossenschaft lieferte, damit sie von den großen Champagnerhäusern weiterverarbeitet werden konnten. Diesem Modell folgte auch noch sein Sohn Bernard Faivre von den 1970er Jahren an, bis im Jahr 2000 David Faivre den Betrieb übernahm.

David krempelte die Ärmel hoch und (fast) alles am Weingut um. Ab 2008 wurden die Weichen in Richtung Bio gestellt, seit 2016 verfügt das Weingut über die Zertifizierungen "Viticulture Durable en Champagne" (VDC) und "Haute Valeur Environnementale" (HVE). Seit 2020 sind alle Parzellen biozertifiziert.

Der Ausstieg aus dem Genossenschaftssystem erfolgte 2017. Seitdem entstehen unter dem Auge des erfahrenen Kellermeisters Richard Dailly die Cuvées direkt im Haus.

Das Weingut R. Faivre verfügt über gerade einmal 5,5 Hektar Rebfläche innerhalb der Gemeinde Belval. Die mit Abstand wichtigste Rebsorte ist die seltene Pinot Meunier, die für die Region typisch ist und den Champagnern des Hauses einen eigenständigen Charakter verleiht.

Wer sich mit eigenen Augen von der Arbeit des Winzers überzeugen möchte, erhält auf Davids Youtube-Kanal überzeugend ungeschminkte Einblicke in sein Handwerk.